Personal: Health Update – Leukopenia

So, ich bin mittlerweile bereit zu teilen, was genau mir seit den letzten Wochen fehlt. Da mich einige vermutet hatten, dass ich vielleicht schwanger sei, habe ich gestern in meiner Instagram Story bereits ein bisschen was erzählt… Denn nein, schwanger bin ich nicht und es ist auch nichts dahingehendes geplant derzeit.

Diagnose Leukopenie

Ich leide an Leukopenie, also an einem Mangel an weißen Blutkörperchen. Entdeckt wurde es, weil ich wegen einer komisch gelb belegten Zunge und starkem Schwäche- und Müdigkeitsgefühl vor zweieinhalb Wochen zu meinem Hausarzt gegangen bin. Ich dachte vielleicht an leichte Magenentzündung und dass die Müdigkeit vom heißen Wetter kommt – schließlich war ja gefühlt jeder müde…

Jedenfalls hat mein Hausarzt sicherheitshalber mein Blut untersuchen lassen. Noch am selben Abend rief er ziemlich besorgt an, weil meine Leukozytenanzahl (die weißen Blutkörperchen) erschreckend niedrig seien. Ich sollte direkt am nächsten Morgen zu einem Spezialisten, einem Hämatologen und das checken lassen.

Natürlich war ich beunruhigt, allerdings war mir nach wie vor nicht bewusst, was genau dies bedeutete…

Termin beim Hämatologen

Am nächsten Morgen bin ich dann gleich zum Spezialisten gegangen. Die Praxis ist für Hämatologie und Onkologie und dementsprechend unwohl habe ich mich hier auch zunächst gefühlt. Man sitzt dort halt mit schwer kranken Menschen beisammen und es wird einem erst einmal bewusst, wie gut es einem geht, wenn man gesund ist… Aber halt, ich war ja scheinbar auch nicht mehr gesund…

Auch hier wurde mein Blut erneut getestet. Hierzu eine Anekdote: Ich kann mir eigentlich nur im Liegen Blut abnehmen lassen, weil mit im Sitzen bisher immer ganz schwummrig wird. In der Praxis ist dies allerdings schwer möglich, aber bei diesem ersten Termin haben sie mir einen freien Liegesessel organisiert, in dem Raum, in dem zahlreiche Patienten ihre Chemotherapie bekommen habe. Was soll ich sagen… Ich habe mich so unwohl gefühlt, dass ich mit diesem kleinen Problem des Blutabnehmens zwischen den schwerkranken, aber dennoch gut gelaunten Menschen saß, dass ich seitdem ganz wunderbar im Sitzen Blut abnehmen lassen kann. Mittlerweile bin ich darin ein echter Profi…

Anschließend hatte ich mein Gespräch beim Arzt und die Werte waren nach wie vor erschreckend niedrig. Der Doktor machte mir dann auch klar, was das eigentlich bedeutete: Ich lief quasi komplett ohne eigenen Immunschutz, ohne eigenen Schutzschild umher. Jede Infektion könnte für mich schnell lebensbedrohlich werden. ich musste mich entscheiden, ob ich auf eine Isolierstation ins Krankenhaus gehe, oder auf eigene Gefahr nach Hause und Menschen meide. Natürlich habe ich mich für Letzteres entschieden, aber Angst hat es mir natürlich schon gemacht…

Der weitere Verlauf

Die letzten Wochen musste ich jeweils zweimal zur Blutkontrolle. Während sich in der ersten Woche kaum etwas getan hat und die Notwenigkeit einer Knochenmarkspunktion wahrscheinlicher wurde, gingen die Werte in der letzten Woche endlich nach oben. Das Gute war die ganze Zeit, dass ansonsten im Blut und auch per Ultraschall (Lymphknoten, Hauptschlagadern, Organe) nichts auf eine schwere systemische Erkrankung wie z.B. Krebs hingedeutet hat. Der Verdacht war die ganze Zeit, dass es etwas Reaktives sein könnte. Etwas, wodurch der Körper eine zeitlang extrem viele Leukozyten benötigt hat und dann mit der Produktion nicht mehr nachkam.

Diese Woche bin ich allerdings immer noch krankgeschrieben, darf aber wieder mehr machen und auch mit Sport langsam wieder anfangen. Ende der Woche wird mir dann hoffentlich ein Go für die kommende Woche gegeben!

Mögliche Ursachen

Die Ursache zu finden scheint sehr schwierig, Es kann sein, dass ich einen Virusinfekt hatte, der sich außer durch Müdigkeit und Schwäche nicht stark geäußert hat. Oder aber, ich habe die Leukopenie bereits länger, denn im April habe ich zum Beispiel einen schweren Virusinfekt verschleppt. Eine weitere Möglichkeit ist ein genereller Nährstoffmangel. Viele Vitalstoffe wie Eisen, Folsäure, Vitamin D oder auch Zink und Omega 3 Fettsäuren sind wichtig für die Blutbildung im Knochenmark. Nicht zuletzt könnte auch meine Schildrüsenerkrankung, ich leide am gemeinen Hashimoto, Mitschuld daran sein, da sie in Entzündungsphasen ebenfalls viele Leukozyten verbraucht. Der Körper arbeitet wie bei allen Autoimmunkrankheiten ja auch bei Hashimoto gegen die eigenen Zellen.

Ernährungsumstellung und Vitalstoff-Ergänzung

Da ich ja viel Zeit hatte die letzten Tage, habe ich mich natürlich auch intensiv damit beschäftigt, was ich vielleicht selbst an meinem Zustand ändern kann. Zwar ernähre ich mich generell schon immer sehr “gesund”. Das heißt aber natürlich nicht, dass ich nicht dennoch irgendwelche Mängel entwickelt haben könnte. Ich teste für mich aktuell einen Verzicht auf Gluten (erstmal nur testweise), vermeide Industriezucker und Süßstoffe so gut es geht und versuche möglichst viele Vitamine und Vitalstoffe durch Obst, Gemüse sowie Fisch und gelegentlich Fleisch zu mir zu nehmen. Auch greife ich jetzt öfter zu Bio-Produkten, da der Vitamingehalt hier meist höher ist und die Giftstoffbelastung natürlich deutlich geringer.

Zudem teste ich gerade noch ein Vitalstoff-Saftkonzentrat. Gerne berichte ich hierüber auch nochmal, wenn ich mehr zu Wirkung sagen kann. Diese soll nämlich erst nach 90 Tagen vollständig einsetzen, da sich bis dahin alle Zellen des Körpers einmal erneuert haben.

Ich fühle mich auf jeden Fall schon deutlich besser, fitter, motivierter und glücklicher! Drückt mir die Daumen, dass sich dies auch in den Werten diese Woche widerspiegelt!

Ich hoffe, ich habe euch mit diesem mal so ganz anderen Post nicht gelangweilt und wünsche euch einen guten Wochenstart. Das Leben ist halt nicht immer rosarot wie wir alle wissen, und ich möchte auch hieran teilhaben lassen…


So, I’m ready to share exactly what I’ve been suffering from these last few weeks. Since some had suspected me that I might be pregnant, I already told a little something yesterday in my Instagram Story… Because no, I’m not pregnant and there’s nothing planned about that right now.

Leukopenia diagnosis

I suffer from leukopenia, a lack of white blood cells. It was discovered because I went to my family doctor two and a half weeks ago because of a strange yellow tongue and a strong feeling of weakness and tiredness. I thought perhaps of slight stomach inflammation and that the fatigue comes from the hot weather – after all, everyone felt tired…

Anyway, my family doctor had my blood tested to be on the safe side. That same evening he called with concern because my leukocyte count (the white blood cells) was frighteningly low. I should see a specialist, a haematologist the next morning and have this checked.

Of course I was worried, but I was still unaware of exactly what this meant…

Appointment with haematologist

The next morning I went straight to the specialist. The practice is for haematology and oncology and accordingly I felt uncomfortable here at first. You sit there with seriously ill people and you first become aware of how good you are when you are healthy… But wait, I was apparently no longer healthy either…

Here, too, my blood was tested again. Here’s an anecdote: I can actually only have my blood taken while lying down, because sitting down has always been a source of nausea. In practice, however, this is difficult to do, but on this first appointment they organised a free recliner for me, in the room where many patients received their chemotherapy. What can I say… I felt so uncomfortable that I sat between the seriously ill but still in a good mood with this little problem of taking blood, that I have been able to draw blood in a sitting position ever since. Meanwhile I have become a real professional…

Afterwards I had my conversation with the doctor and the values were still frighteningly low. The doctor then also made it clear to me what that actually meant: I walked around almost completely without my own immune protection, without my own shield. Any infection could quickly become life-threatening for me. I had to decide whether to go to an isolation ward or to go home and avoid people at my own risk. Of shure I chose the latter, but of course I was already afraid…

The further course

I had to check my blood twice in the last few weeks. While hardly anything changed in the first week and the necessity of a bone marrow puncture became more probable, the values finally went up in the last week. The good thing was that nothing else in the blood and also by ultrasound (lymph nodes, arteries, organs) indicated a severe systemic disease such as cancer. The suspicion was all the time that it could be something reactive. Something that caused the body to need an extremely large number of leukocytes for a while and then failed to keep up with production.

This week I’m still on sick leave, but I’m allowed to do more again and slowly start again with sports. At the end of the week I will hopefully be given a Go for the coming week!

Possible causes

It seems very difficult to find the cause, I may have had a virus infection that did not express itself strongly except through fatigue and weakness. Or I have had leukopenia for some time, because in April, for example, I kidnapped a serious virus infection. Another possibility is a general lack of nutrients. Many vital substances such as iron, folic acid, vitamin D or zinc and omega 3 fatty acids are important for the formation of blood in the bone marrow. Last but not least, my thyroid disease, I suffer from the common hashimoto, could also be partly to blame, as it also consumes many leukocytes in inflammatory phases. As with all autoimmune diseases, the body works against its own cells in Hashimoto.

Change of diet and supplementation of vital substances

Since I had a lot of time the last days, I have of course also intensively occupied myself with what I can perhaps change in my condition. In general, I have always eaten a very “healthy” diet. Of course, that doesn’t mean that I couldn’t have developed any shortcomings anyway. I am currently testing for myself a renunciation of gluten (at first only as a test), avoid industrial sugar and sweeteners as best I can and try as many vitamins and vital substances as possible

through fruit, vegetables, fish and occasionally meat. I also use organic products more often now, as the vitamin content is usually higher here and the toxin load is of course significantly lower.

I’m also just testing a vital substance juice concentrate. I will gladly report on this again if I can say more about the effect. This is only supposed to start completely after 90 days, because by then all cells of the body will have renewed themselves once.

I definitely feel much better, fitter, more motivated and happier! Keep your fingers crossed that this week’s figures also reflect this!

I hope I haven’t bored you with this very different kind of mail and wish you a good start to the week. Life is not always pink as we all know, and I want to be part of it…

Warning: Undefined array key "google_plus" in /customers/c/f/f/kationette.com/httpd.www/wp-content/themes/pipdig-galvani/inc/chunks/sig-socialz.php on line 6
Follow:
Teilen:

6 Kommentare

  1. Katharina
    2018-08-31 / 11:45

    Liebe Kati,
    puhhh, da hast du ja was durchgemacht ?! Sehr schön und mutig, diese persönliche Geschichte mit uns, also der Welt zu teilen!!! Ich folge dir schon lange, auf Instagram, Twitter und Facebook und liebe deine zarte Art, zu schreiben und die Bilder von dir. Entdeckt hatte ich dich in einem Video. Du warst mal auf einer Messe und wurdest auf der Bühne interviewt. Das hast du super gemacht und ich habe dich dann auf Instagram gefunden. Werde schnell ganz gesund und mach weiter mit dem Bloggen!!!
    Viele liebe Grüße von der Katharina

    • 2018-09-23 / 20:07

      Liebe Katarina, auch hier noch mal vielen, lieben Dank für deine Worte, die mich wirklich sehr berühren. Es freut mich riesig, dass du mir schon seit der Dmexco vor zwei Jahren folgst und meine Beiträge dir so gut gefallen. Von Herzen alles Liebe <3

  2. 2018-08-16 / 17:46

    Ich wünsche dir auf jeden Fall eine gute Besserung und hoffe, dass es jetzt immer weiter bergauf geht. Sowas ist wirklich fies und da merkt man einfach mal wie gut man es hat, wenn man gesund ist. Drücke dir die Daumen, dass sich dein Körper wieder komplett erholt.

    Liebe Grüße, Milli
    (https://www.millilovesfashion.de)

    • 2018-08-22 / 20:27

      Oh ja, da hast du recht; man wird in solchen Situationen immer ganz demütig… Ich danke dir!

  3. 2018-08-13 / 13:07

    Ohje, dann hoffe ich sehr, dass das bald in den Griff zu bekommen ist. Alles Gute dir!
    Liebe Grüße!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.